Obwohl man in Gröden bereits in den letzten Jahren des 19. Jahrhunderts den Skisport betrieb, ist die erste RenntÀtigkeit erst um 1900 dokumentiert. Im Jahre 1908 wurde in St.Ulrich der Dolomiten Alpen Ski Club Ladinia gegrÌndet und dem Tiroler Skiverband angeschlossen. Einige Jahre spÀter folgte der Ski Club Sella. Im Jahre 1908 erfolgte das erste Rennen auf der Danterceppies, welches viel Beachtung fand und sowohl in Gröden als auch im gesamten Dolomitengebiet weitere Rennen auslöste.

In den dreissiger Jahren kam es zu einem QualitÀtssprung, als die FISI die ersten Skilehrer im Tale ernannte und die ersten Aufstiegesanlagen erbaut wurden: In St.Ulrich 1935 die Seilbahn auf die Seiser Alm und in Wolkenstein 1937 zwei Schlittenlifte auf Costabella und Ciampinoi. In diesem Jahr wird die Skischule auch zur Nationalen Skischule ernannt und es werden die Italienischen Alpinen Skimeisterschaften durchgefÌhrt. Ab 1939 erfolgt durch den II. Weltkrieg ein kompletter Stillstand und auch nach 1945 sind die WiederanfÀnge auf Grund der sozialen und wirtschaftlichen Not schwierig.

Im Jahre 1948 wird das Renngeschehen wieder aufgenommen, und zwar mit den Italienischen Nationalmeisterschaften, die Fahrer wie Zeno Colò, Rolando Zanni, Vittorio Chierroni, Hermann Nogler, Celina Seghi und andere am Start sehen, die noch viel von sich reden lassen werden. Einen richtigen Aufschwung gibt es dann in den 50er Jahren, sowohl was den Fremdenverkehr betrifft als auch bezÌglich des Interesses fÌr den Skisport. Scofone, ein gebÌrtiger Genueser, Engelbert Senoner und andere organisieren nationale und internationale Skirennen und es werden die Rennen um den Pokal der drei ladinsichen Gemeinden Grödens aus der Taufe gehoben. Dabei handelte es sich um eine Kombination aus Abfahrt und Slalom. Im Jahre 1959 erhÀlt die Veranstaltung einen Platz im Kalender der FIS-B Rennen, vergleichbar mit den heutigen Europa-Cup Bewerben. Dies ist der Ausgangspunkt zu den elf Jahre spÀter durchgefÌhrten Alpinen Skiweltmeister- schaften in Gröden.