Die Stimmen zum ersten Training: Wellige Ciaslat

Die Abfahrer waren sich heute nach dem ersten Training auf der Saslong einig: heuer ist die Piste deutlich welliger und ruppiger als in den vergangenen Jahren. Am besten auf den Punkt gebracht hat dies Werner Heel: „In der Ciaslat-Wiese ist man mit den Skiern mehr in der Luft als auf dem Schnee.“ Hier geht’s zu den Stimmen zum ersten Trainingslauf.

Werner Heel: „In Ciaslat ist man mehr in der Luft als auf dem Schnee“
„Die Piste ist in einem guten Zustand. Allerdings ist sie wegen des wenigen Schnees sehr wellig, vor allem in der Ciaslat-Wiese. Dort ist man mit den Skiern mehr in der Luft als auf dem Schnee. Mein Rückstand ist mir für einen ersten Trainingslauf zu groß, aber ich werde das jetzt genau analysieren und bin ganz zuversichtlich.“

Christof Innerhofer: Suche das richtige Gefühl für die Piste
„Im ersten Training ist es wichtig, dass man das richtige Gefühl für die Strecke findet, weil die Strecke in jedem Jahr anders ist. Einmal sind die Sprünge weiter, einmal weniger weit. Habe in einigen Abschnitten versucht, im Renntempo zu fahren. Das ist mehr oder weniger gut gelungen, aber ich kann sicher noch viel besser fahren. Aber insgesamt war das heutige Training schon in Ordnung.“

Erik Guay: „Heuer ist die Saslong anspruchsvoller“
„Ich liebe es jedes Jahr nach Gröden zu kommen. Gröden und die Saslong sind spezielle Orte für mich. Die Piste schaut sehr gut aus, es gibt wieder einige tolle Sprünge. Heuer ist die Saslong etwas aggressiver als in den letzten Jahren. Das bedeutet, dass sie anspruchsvoller ist. Heute habe ich an einigen Stellen noch Fehler gemacht.“

Patrick Küng: „Will die guten Leistungen hier fortsetzen“
„Ich hatte einen super Saisonstart mit drei Top-5-Platzierungen und einem Sieg. Auch heute ging es sehr gut. Ich habe im Sommer gut trainiert und will die guten Leistungen bei den Amerika-Rennen jetzt auch in Europa bringen. Meine Erwartungen sind dieselben wie am Anfang des Jahres: ich will einen Schritt nach vorne machen. Dass man mit einem Sieg nicht immer rechnen kann, ist für mich selbstverständlich. Das Feld bei den Herren ist sehr stark und man muss immer 120% geben.“

Paris: „Will spätestens in Bormio wieder angreifen“
„Das war eine unglückliche Situation. Ich bin ins Netz gestürzt und dabei ist mein Schuh mit großer Wucht gegen Unterschenkel geprallt. So wie es ausschaut, habe ich eine starke Prellung und einen Muskelfaserriss im linken Unterschenkel. Ich hoffe, dass ich so schnell wie möglich wieder auf den Skier stehen kann, werde die nächsten Tage hier in Gröden bleiben und beginne morgen mit der Therapie. Das wichtigste ist, dass der Bluterguss und die Schmerzen so schnell wie möglich verschwinden. Habe zwar noch kleine Hoffnung, dass es sich mit einem Start hier ausgehen könnte, aber es schaut nicht vielversprechend aus. Sollte sich Gröden nicht mehr ausgehen, hoffe ich, dass ich in Bormio wieder hundertprozentig angreifen kann.“