Saslong: 69 Schneekanonen sorgen für Sicherheit
Gerade einmal drei kalte Tage braucht die Liftgesellschaft Saslong A.G., um die Weltcupstrecke in Gröden vollständig zu beschneien. Das ist eine technische Meisterleistung, müssen doch nicht weniger als 80.000 Kubikmeter Schnee erzeugt werden. Das entspricht rund 6000 Lkw-Ladungen.
Die vorweihnachtlichen Weltcuprennen auf der Saslong – der Herren Super-G am Freitag, 16. Dezember, sowie die Herren-Abfahrt am Samstag, 17. Dezember – zählen mittlerweile zu den wichtigsten Visitenkarten der Tourismusdestination Gröden. Deshalb überlässt man nichts dem Zufall, schon gar nicht die Schneesicherheit auf der Strecke. „Bei Temperaturen von minus drei, vier Grad Celsius müssten wir in der Lage sein, die Saslong innerhalb von drei Tagen komplett zu beschneien“, erklärt Präsident und Renndirektor Rainer Senoner.
Dafür stehen in diesem Jahr nicht weniger als 69 Schneekanonen im Einsatz, mit denen die WM-Piste von 1970 mit Kunstschnee versorgt wird. Das heißt, es muss genügend Schnee produziert werden, um auf die vom Start bis ins Ziel etwa 3,5 Kilometer lange Saslong eine rund 40 Zentimeter hohe und 60 bis 70 Meter breite Schneeschicht zu legen. Benötigt werden dafür rund 80.000 Kubikmeter Schnee, was etwa 6000 Lkw-Ladungen entspricht.
Bereits im kommenden Jahr wird die Beschneiung der Saslong noch zusätzlich modernisiert und effizienter gestaltet. Zwei Pumpstationen werden dann Wasser vom Tal in ein 50.000 Kubikmeter fassendes neues Speicherbecken befördern. Dieses System sorgt für noch mehr Sicherheit, können dann doch zusätzliche Schneekanonen in Betrieb genommen und effizienter mit Wasser versorgt werden, damit die Weltcuprennen Mitte Dezember auch dann ausgetragen werden können, wenn die Temperaturen nur an wenigen Tagen mitspielen.