Nachhaltigkeit ist ein sehr umfassender Begriff und bedeutet nicht nur, dass man auf die Umwelt achtet, sondern auch, dass man in das Allgemeinwohl investiert, um dem Gebiet und den zukünftigen Generationen etwas Greifbares zu hinterlassen. Die Organisation der zweiten Speed Clinic im Grödner Tal geht in diese Richtung und stellt den Willen des Organisationskomitees der Weltcuprennen dar, in junge Talente zu investieren und ihnen zu helfen, sich weiterzuentwickeln und die richtigen Erfahrungen zu machen.

Nach der Erstausgabe der Speed Clinic vom 28. bis 30. November 2023 in Gröden, kurz vor der Austragung der üblichen FIS-Rennen auf der Plan de Gralba, von denen seit 2012 bereits mehr als 100 ausgetragen wurden, setzt das OK-Team des Weltcups in Gröden (Kandidat für die Alpine Ski-Weltmeisterschaft 2029) sein Engagement für junge Skitalente mit der zweiten Speed Clinic fort, die vom 1. bis 4. April 2024 stattfand.

Junge Athleten an die schnellen Disziplinen heranführen: Das ist kurz gesagt das Ziel der Speed Clinic, die es den Jungs und Mädchen ermöglicht, sich den Disziplinen Abfahrt und Super-G zu nähern und sich auf die nächste Rennsaison vorzubereiten.

Die Speed Clinic ist den Nachwuchsrennfahrerinnen und -fahrern, sowie den im Jahr 2008 geborenen Athletinnen und Athleten aus der ganzen Welt vorbehalten und bietet alle möglichen Hilfen. Von perfekt präparierten Pisten bis hin zu Skipässen, von der Unterstützung durch Fachleute des Organisationskomitees der Weltcuprennen (koordiniert vom ehemaligen Athleten Werner Perathoner) bis hin zur Unterstützung von Athleten, die über keinen Trainer verfügen.

Es handelt sich um ein neuartiges Trainingsprogramm, das im vergangenen Jahr bei den beiden FIS-Meetings in Dubrovnik und Zürich erstmals vorgestellt wurde.

An der ersten Veranstaltung im November nahmen 78 internationale Sportlerinnen der Jahrgänge 2004 bis 2007 teil, die von 33 Trainern begleitet wurden.

Gröden ist bekanntlich jedes Jahr im Dezember Austragungsort des alpinen Skiweltcups und seine sportliche Geschichte ist ein Erbe für alle Generationen.

Im Laufe der Jahre ist es auch zu einer wertvollen Quelle des Know-hows geworden, zu einem Erfahrungsschatz, der es uns ermöglicht, in Menschen zu investieren, Fachleute zu fördern, aber vor allem diejenigen zu fördern, die in der Lage sind, diese wichtige Investition in das Gebiet in Zukunft fortzuführen.

Eine der vier Säulen, auf die sich die Kandidatur Grödens für die Weltmeisterschaft 2029 stützt, ist eben das Vermächtnis, d.h. das Erbe an die heutigen und zukünftigen Generationen, dank der Infrastrukturen, die verbessert oder gebaut werden und die auch nach der Veranstaltung ein gemeinsames Gut sein müssen.

Die Bemühungen und die Jugendarbeit haben dazu geführt, dass in der Geschichte des Sports mehr als 50 Grödner Athleten an mindestens einem Weltcuprennen teilgenommen haben; eine Rekordzahl, die die Haltung der Talentförderung bestätigt und auch die Initiative Speed Clinic kann dieses Reservoir an zukünftigen Champions nur nähren.