Auf den Spuren von Peter Runggaldier und Werner Perathoner

In den vergangenen Jahren hat es im Alpinen Skizirkus im Speedbereich keinen Grödner Athleten gegeben, der nach der Ära von Peter Runggaldier und Werner Perathoner in der absoluten Weltspitze mitgemischt hat. Das könnte sich jedoch bald schon ändern: Mit Max Perathoner reift ein großes Talent heran.
Max Perathoner hat im abgelaufenen Winter für Furore gesorgt. Schlagzeilen lieferte der 21-Jährige aus Wolkenstein vor allem Ende Jänner, als er bei den Junioren-Weltmeisterschaften im französischen Châtel Doppelgold gewann (im Super-G und in der Team Kombination an der Seite von Edoardo Saracco) und außerdem noch eine Bronzemedaille in der Abfahrt mitnahm.
Der Junioren-Weltmeistertitel im Super-G bescherte Perathoner einen Startplatz beim Weltcup-Finale in Saalbach-Hinterglemm. Dort ging er im März aufgrund der warmen Temperaturen und aufgeweichten Piste bei nicht mehr ganz optimalen Bedingungen mit der Startnummer 23 als letzter Fahrer des Tages ins Rennen und wurde mit knapp drei Sekunden Rückstand 22. Die Platzierung spielte an diesem für Max Perathoner ganz besonderen Tag aber keine Rolle - viel wichtiger war, dass er inmitten der Ski-Elite dabei sein und Erfahrungen sammeln konnte.
„Mein Traum ist es, weitere Weltcup-Rennen zu bestreiten und natürlich an den Olympischen Spielen teilzunehmen. Das wäre unglaublich“, wurde Max Perathoner im März 2024 nach seinem Debüt in der höchsten Rennserie vom italienischen Wintersportverband (FISI) zitiert. 2026 in Bormio im Rahmen von Olympia über die Stelvio zu jagen - das hätte was. Das Fernziel dürften für den jungen Grödner die Alpinen Skiweltmeisterschaften 2031 sein – in seinem Heimattal, auf seiner Hausstrecke.
Weltcupstarts in der neuen Saison 2024/25 muss sich Max Perathoner hingegen erst verdienen. Der Sohn von Alan Perathoner und Ylvie Runggaldier – beides ehemalige Weltcupathleten – wird heuer vermehrt im Europacup am Start stehen. „Die Vorbereitung ist gut gelaufen, mit ein paar Ups und Downs, was aber ganz normal ist. Mein Ziel ist es, im Europacup um Siege und gute Platzierungen zu kämpfen. Sollte mir dann die Möglichkeit gegeben werden, im Weltcup zu starten, dann möchte ich dort mein Bestes geben. Ich freue mich schon extrem drauf, wieder Rennen zu fahren“, sagte Max Perathoner vor Saisonbeginn. Vermutlich ganz Gröden würde es hingegen freuen, wenn er schon bald in die Fußstapfen von Peter Runggaldier und Werner Perathoner treten könnte...