Eine Abfahrt im Zeichen der WM-Kandidatur 2029
Die erste Gröden-Abfahrt am Donnerstag ging inmitten eines traumhaften Panoramas über die Bühne: Frisch eingeschneite Dolomitengipfel, perfekte Pistenverhältnisse auf der Saslong sowie ein strahlend blauer Himmel sorgten für ein stimmiges Gesamtbild, das wohl weltweit seinesgleichen sucht.
Mit den einzigartigen Aufnahmen, die vom Grödnertal aus in alle Welt gesendet wurden, machten die Veranstalter des Saslong Classic Club am Donnerstag beste Werbung in eigener Sache. Da die Abfahrt nach den zahlreichen Absagen der letzten Wochen das erste Speed-Rennen des diesjährigen Weltcup-Winters war, zog sie noch mehr Blicke auf sich als gewohnt.
Bei der Abfahrt war auch die Grödner Bewerbung für Alpinen Ski-Weltmeisterschaften im Jahr 2029 zu sehen – und das gleich an mehreren prominenten Orten am Rande der Strecke. Während im Startbereich Schilder und Banner angebracht waren, mit denen Gröden die Kandidatur für die Titelkämpfe bewirbt, ging es bei der Ciaslat-Einfahrt für die Athleten unter einem Bogen mit der Aufschrift „CANDIDATE 2029“ durch. Allen Zuschauern vor den Bildschirmen wurde unmissverständlich klar gemacht: Auf dieser einzigartigen Strecke sollen 2029 die Entscheidungen um WM-Edelmetall stattfinden.
Der FIS-Vorstand fällt die Entscheidung über die WM-Vergabe am Dienstag, 4. Juni 2024 beim FIS-Kongress in Reykjavik. Neben Gröden bewerben sich auch Soldeu (Andorra) und Narvik (Norwegen) für die Alpinen Titelkämpe 2029.