„Eine Visitenkarte für die WM 2029“
Das Organisationskomitee der Weltcup-Klassiker auf der Saslong steht ab sofort unter ganz besonderer Beobachtung. Kein Wunder, wurde Gröden Anfang September vom italienischen Wintersportverband FISI zu Italiens Kandidat für eine Bewerbung um die Alpinen Ski-Weltmeisterschaften 2029 bestimmt.
Im Duell mit Sestriere setzte sich Gröden, das bereits 1970 eine Ski-WM ausgerichtet hatte, in einem geheimen Votum mit 8:2 Stimmen der insgesamt zehn Delegierten durch. Damit ist man dem großen Traum von Alpinen Ski-Weltmeisterschaften einen ersten Schritt nähergekommen. „Bereits dieser Weltcup ist eine erste Visitenkarte in Hinblick auf mögliche Titelkämpfe in acht Jahren. Aus diesem Grund werden wir unsere Bemühungen noch weiter bestärken, damit am letzten Wochenende vor Weihnachten im Rahmen der 54. Saslong Classic alles wie am Schnürchen klappt“, verspricht Rainer Senoner, Präsident des ausrichtenden Salong Classic Club und gleichzeitig OK-Chef und Rennleiter in Personalunion.
In den nächsten Wochen werden außerdem die Weichen für die Erstellung der offiziellen Kandidatur gelegt. „Unser Verein kümmert sich um alles, was die sportliche Abwicklung der Weltmeisterschaften angeht. Natürlich sind mit so einem Großereignis aber viele andere Bereiche des öffentlichen Lebens betroffen, wie etwa Infrastrukturen oder der Verkehr. Diese Herausforderung geht die öffentliche Hand an – in erster Linie die drei Grödner Gemeinden und natürlich das Land Südtirol. Wir werden uns aber sicherlich mit innovativen Ideen und Vorschlägen einbringen, damit wir eine möglichst Ressourcen schonende WM ausrichten, die unserem Tal viele positive Veränderungen hinterlässt“, erklärt Senoner.
Das fertige Dossier muss im Frühling 2023 beim Internationalen Skiverband FIS eingehen, der die Titelkämpfe beim Kongress 2024 vergeben wird. Auf den Saslong Classic Club warten zwei sehr intensive Jahre, die 2024 von hoffentlich einem „Ja“ zur WM in Gröden gekrönt werden.