Saslong Classic Club / Gardena - Gröden
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News

Gröden sorgt für ein Ski-Spektakel der Sonderklasse

21.12.2022

In diesem Jahr standen am letzten Wochenende vor Weihnachten zum 55. Mal die Speed-Klassiker auf der ehrwürdigen Saslong auf dem Programm. Die Organisatoren des Saslong Classic Club glänzten bei der Jubiläumsausgabe einmal mehr mit einer einwandfreien Organisation und zogen getreu dem Motto „Passion & Performance“ nicht nur die besten Abfahrer der Welt, sondern auch Skifans aus nah und fern in ihren Bann.

Nach zwei schwierigen Ausgaben ging die Grödner Rennwoche heuer erstmals wieder ohne Einschränkungen und mit einem vielfältigen Rahmenprogramm über die Bühne. Tausende Fans sowie Persönlichkeiten aus Sport und Politik folgten dem Ruf der Saslong und waren bei den Rennen und Side Events am Fuße des Langkofels zu Gast. Die 55. Ausgabe der Weltcup-Woche im Grödnertal war aus zweierlei Gründen etwas ganz Spezielles: Einerseits waren erstmals in der Geschichte der traditionsreichen drei Bewerbe geplant, andererseits wurde mit dem Super-G am Freitag das insgesamt 100. Weltcup-Rennen auf der Saslong ausgetragen.

Los ging es in Gröden bereits am Dienstag, als der erste und einzige Trainingslauf für die beiden Abfahrten über die Bühne ging. Bei ausgezeichneten Bedingungen hinterließen nicht die Top-Favoriten, sondern die Außenseiter die erste sportliche Duftmarke: Während der Franzose Nils Allegre mit der hohen Startnummer 53 auf den ersten Platz fuhr, landete der Italiener Mattia Casse auf dem zweiten Rang. Mit dem Norweger Markus Nordgaard Fossland sowie dem Italiener Federico Simoni komplettierten zwei absolute Nobodys ex aequo die Top-Drei.

Kriechmayr gewinnt die erste Abfahrt

Angesichts des dichten Rennprogramms wurde der Mittwoch dazu genutzt, Piste und Athleten zu schonen. Tags darauf wurde mit dem Ersatzrennen von Beaver Creek die erste von zwei Abfahrten auf der Saslong ausgetragen. Auf verkürzter Strecke ließ der Österreicher Vincent Kriechmayr die gesamte Konkurrenz hinter sich und kletterte in Gröden zum zweiten Mal auf das höchste Treppchen des Podests. Knapp hinter Kriechmayr belegten Marco Odermatt aus der Schweiz und Matthias Mayer aus Österreich die Plätze zwei und drei.

Aus italienischer Sicht wusste bei der ersten Abfahrt mit Florian Schieder ein Rennläufer aus Südtirol besonders zu überzeugen. Der Lokalmatador aus Kastelruth wartete mit einer beherzten Fahrt auf und schnappte sich mit Rang 13 das beste Weltcup-Resultat seiner Karriere.

Super-G fällt dem Wetter zum Opfer

Der Super-G am Freitag, der eigentlich das 100. Weltcup-Rennen am Fuße des Langkofels hätte sein sollen, musste aufgrund der widrigen äußeren Verhältnisse abgesagt werden. Hartnäckige Nebelbänke und steigende Temperaturen setzten der Saslong derart zu, dass an eine Austragung des Rennens nicht zu denken war. Im Hinblick auf die Sicherheit der Athleten und auf die Abfahrt am Samstag war eine Absage die einzig mögliche Entscheidung.

Kilde triumphiert im Abfahrts-Klassiker

Die Abfahrt am Samstag ging mit einem Sieg des Top-Favoriten Aleksander Aamodt Kilde zu Ende. Der Norweger distanzierte vor allem in der Ciaslat den Rest des Feldes deutlich und krallte sich seinen insgesamt fünften Sieg in Gröden. Hinter Kilde vervollständigten Altmeister Johan Clarey aus Frankreich und der Italiener Mattia Casse das Podest.

Während Casse mit Rang drei seinen ersten Podestplatz im Weltcup einfuhr, verkam der Abfahrts-Klassiker für den Rest der „Azzurri“ zu einem Debakel: Bis auf Casse blieben alle einheimischen Fahrer hinter den Erwartungen zurück und verfehlten die Punkteränge deutlich.

Kilde holt sich auch den Sonderpreis

Mit seinem Triumph in der Abfahrt kürte sich Aleksander Aamodt Kilde auch zum Sieger des Sonderpreises DOLOMITES Val Gardena Südtirol Ski Trophy. Der Norweger heimste im Rahmen der Grödner Rennwoche 145 Punkte ein und war damit der erfolgreichste Athlet der 55. Saslong Classic. Als Gewinner der DOLOMITES Val Gardena Südtirol Ski Trophy darf sich Kilde über eine originalgetreue 3D-Holzbüste, sowie ein Extra-Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro und einen Kurzurlaub freuen. Außerdem – das ist in diesem Jahr neu – darf der Sieger in Begleitung eines heimischen Bergführers den Langkofel erklimmen.

Fingerzeig in Richtung Ski-WM 2029

Im Zuge der Speed-Klassiker stellte das OK-Team des Saslong Classic Club zum wiederholten Male eine bis ins kleinste Detail organisierte Rennwoche auf die Beine und betrieb mit einem sportlichen Spektakel der Extraklasse beste Werbung in eigener Sache. Die Weltcup-Bewerbe waren dabei nicht nur eine Visitenkarte für ganz Südtirol, sondern ein klarer Fingerzeig in Richtung Alpine Ski-Weltmeisterschaft 2029. Ob diese tatsächlich in Gröden ausgerichtet werden, entscheidet sich im Frühjahr 2024 – mit der 55. Saslong Classic wurde den Verantwortlichen der WM-Vergabe eine große Entscheidungshilfe gegeben.