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News

Keine Rennen in Gröden ohne Prinoth

28.01.2020

Seit es die Weltcuprennen in Gröden gibt, unterstützt der Pistenfahrzeug-Hersteller Prinoth die erfolgreichen Südtiroler Veranstalter. Eine Zusammenarbeit, die in den vergangenen 50 Jahren von vielen Erfolgen gekrönt war. Eine Partnerschaft, die auf Visionen, Weitblick und Leidenschaft basiert, wie Präsident Werner Amort im Interview betont.

Herr Amort, Prinoth unterstützt seit der ersten Stunde die Veranstalter in Gröden. Können Sie uns verraten, wie es zu dieser Partnerschaft kam?
Das Unternehmen PRINOTH wurde in Gröden gegründet. Vor genau 57 Jahren konstruierte Ernst Prinoth das erste Pistenfahrzeug der Welt: unvergleichlich in der Technik und außerordentlich für die Bedeutung des Wintersports. Für uns ist es eine Selbstverständlichkeit an unserem Ursprung festzuhalten und uns auch über 50 Jahre später gegenseitig zu unterstützen. Eine fünf Jahrzehnte währende Partnerschaft in den Bereichen Spitzensport und Wirtschaft ist eine echte Seltenheit.

Warum ist Prinoth den Grödnern in den vergangenen fünf Jahrzehnten immer treu zur Seite gestanden?
Visionen, Weitblick und Leidenschaft für Technik – ich glaube genau das ist das Fundament unserer langjährigen Partnerschaft und zeichnet uns bis heute aus. Als innovatives und gleichzeitig traditionsreiches Unternehmen entwickeln wir uns immer weiter und bieten neueste Lösungen für die perfekte Pistenpräparierung. Lösungen, die wir auf den Weltcuppisten und im engen Austausch mit dem Organisationskomitee bestens zum Einsatz bringen können. Nicht von ungefähr ist der Weltcup Gröden eine feste Größe im FIS-Kalender und eine der beliebtesten Rennstrecken der Athleten.

In welchen anderen Bereichen des Wintersports engagiert sich Ihr Unternehmen noch?
PRINOTH ist heute ein Global Player mit zahlreichen Niederlassungen weltweit. Es gibt kaum ein Unternehmen, welches auf allen Kontinenten der Welt mit Maschinen vertreten ist. Unternehmenswachstum ist immer auch eine Sache von Partnerschaften und so unterstützten wir eine Reihe von Wintersport-Veranstaltungen und kooperieren mit Verbänden, wie beispielsweise der FIS. Ein Highlight diesen Winter ist sicherlich auch das Weltcup-Finale in Cortina im März 2020, welches PRINOTH ebenso unterstützen wird.

Der Skiweltcup hat sich in den vergangenen Jahrzehnten sehr weiterentwickelt – was sicherlich auch dem technischen Knowhow Ihres Unternehmens zu verdanken ist. Wie ist es umgekehrt?
Fließen Erkenntnisse aus dem Spitzensport in die Entwicklung bei Prinoth oder den anderen Unternehmen Ihrer Gruppe – Leitner und Demaclenko – ein?
Als Technologieführer bieten wir eine Reihe innovativer und digitaler Lösungen an, die auch im Spitzensport Anwendung finden. So wurde beispielsweise schon 2017 die Saslong-Rennpiste digital durch PRINOTH vermessen. Diese Daten können genutzt werden, um die Ressource Schnee besser zu planen oder aber auch die Streckenführung vorab zu simulieren. Im Bereich Freestyle werden nahezu alle FIS 
Ski Cross Strecken mit unserer SNOW HOW Software in 3D geplant bzw. umgesetzt. Die Pistenfahrzeugfahrer sehen die Daten direkt am in der Fahrerkabine installierten Display und können so präzise arbeiten.

Wo geht die Entwicklung im Bereich Pistenfahrzeuge, aber auch Schneekanonen und Aufstiegsanlagen hin?
Die Entwicklung geht ganz klar in Richtung intelligente Datennutzung. Mit SNOW HOW bieten wir beispielsweise ein intelligentes Flottenmanagement sowie Schneehöhenmess-System an. Auch eine Schnittstelle zu den Seilbahnen und Schneekanonen ist heute schon auf dem Markt. Das Skigebiet kann dadurch sämtliche Daten jederzeit abrufen.

Gröden ist als renommierter Veranstalter aus dem Weltcupkalender nicht mehr wegzudenken. Auch Produkte Ihres Unternehmens sind für den enormen Erfolg verantwortlich. Wie stolz macht Sie das?
Es macht uns sehr stolz, dass PRINOTH seit Anbeginn die Weltcup-Pisten präpariert und schon so vielen Athleten eine perfekte Piste bieten konnte!

Seit Jahren wird dem Wintersport das baldige Aus prognostiziert. Was antworten Sie diesen Skeptikern?
Wir sind überzeugt, dass auch noch in 100 Jahren skigefahren wird! Die Rahmenbedingungen mögen sich ändern, aber die Wintersportindustrie wird Lösungen parat haben, um nicht auf den Wintersport verzichten zu müssen.