Marc Gisin – einer der heimlichen Helden der Saslong
2018 war Gisin in der Abfahrt nämlich schwer zu Sturz gekommen und zog sich bei seinem folgenschweren Abflug vom ersten Kamelbuckel ein Schädel-Hirn-Trauma, ein Beckenbruch sowie mehrere Rippenbrüche zu. Nach einer langen Reha-Phase ist der 31-Jährige mittlerweile wieder fit und arbeitet fieberhaft an seinem Comeback im Alpinen Skiweltcup.
Einen großen Meilenstein stellte für Gisin dabei die Rückkehr auf die Saslong dar. Beim Training wurde er mit über sechseinhalb Sekunden Rückstand zwar Drittletzter, doch die Zeit war für den Eidgenossen in diesem Moment nur zweitrangig. Viel wichtiger war es ihm, die Kamelbuckel sicher zu meistern und damit auch die Blockade in seinem Kopf zu lösen. Das hat der Speed-Spezialist auch geschafft – und damit einen weiteren Schritt hin zu seinem Wettkampf-Comeback gemacht.
An den beiden Bewerben in Gröden wird Gisin nicht teilnehmen. Bevor der Engelberger wieder am Start eines Weltcuprennens steht, will er noch einige Trainingsfahrten absolvieren. Vor den großen Abfahrtsklassikern im Januar entscheidet er mit seinen Trainern, wie es weitergehen wird.
Photocredit: Instagram/Michelle Gisin