„Max ist der Mann, den es zu schlagen gilt“
Mit seinem klaren Sieg im zweiten Training fuhr der Österreicher Max Franz endgültig in die Favoritenrolle für die Abfahrt am Samstag. Hier die Stimmen der Protagonisten.
Max Franz (1. Platz)
„Es läuft! Heute bin ich frecher gefahren – das ist mir von oben bis unten sehr gut aufgegangen. Ich habe in der Ciaslat eine super Linie gefunden, auch wenn ich mir noch nicht ganz erklären kann, wie ich den anderen so viel Zeit abgenommen habe. Jetzt gilt es, den Schwung aus den Training bis Samstag mitzunehmen.“
Steven Nyman (2. Platz)
„Ich bin sehr zufrieden mit meiner Fahrt. Ich war in vielen Passagen sehr schnell, einzig in der Ciaslat-Einfahrt habe ich einen größeren Fehler gemacht. Sollte ich fehlerlos bleiben, habe ich noch Reserven. Am Samstag werde ich natürlich voll angreifen. Ich weiß, dass ich um den Sieg mitfahren kann, auch wenn Max der Mann ist, den es zu schlagen gilt.“
Beat Feuz (3. Platz)
„Meine Fahrt heute war okay. Mit dem dritten Platz kann ich sehr gut leben, auch weil ich weiß, dass ich in Gröden öfters Schwierigkeiten hatte. Die Piste ist zwar nicht sehr schnell, aber in einem sehr guten Zustand. Genauso wie die Saslong stellt man sich eine Strecke im Weltcup vor.“
Aksel Lund Svindal (9. Platz)
„Im Ziel war ich eigentlich überrascht über meinen großen Rückstand. Max ist wirklich stark gefahren, besonders die Ciaslat hat er sensationell gemacht. Meinem Knie und meiner Hand geht es mittlerweile besser. Gestern habe ich den Zielsprung ausgelassen, weil ich großen Respekt davor hatte, aber so schlimm ist er eigentlich nicht. Ich bin für die Rennen bereit und werde an beiden Tagen Vollgas geben.“
Dominik Paris (12. Platz)
“Heute ist es mir besser ergangen als gestern, was sicher auch mit den anderen Bedingungen zusammenhängt. Der Schnee ist aggressiver als gestern, das kommt mir entgegen. Noch denke ich nicht an Samstag – jetzt konzentriere ich mich auf den Super-G, wo ich ein gutes Resultat erzielen will.“
Christof Innerhofer (19. Platz)
„Die Piste kam mir etwas langsamer vor als im ersten Training, auch einige Passagen – wie etwa die drei Tore vor der Einfahrt in die Ciaslat, wo ich gerader hingefahren bin – waren leicht verändert. Auch wenn meine Platzierung schlechter ist als jene von gestern, so bin ich nicht ganz unzufrieden. Ich habe nämlich etwas experimentiert und eine andere Linie als üblicherweise gesucht, um im Rennen auf alles vorbereitet zu sein.“
Kjetil Jansrud (28. Platz)
„Trotz des schlechten Resultats bin ich mit dem Training sehr zufrieden, denn bis zu meinem Fehler war ich sehr schnell unterwegs. Die Bedingungen sind hervorragend, daher denke ich, dass einem tollen Rennen nichts mehr im Wege steht.“