Rainer Senoner steht dem Saslong Classic Club auch in den kommenden vier Jahren als Präsident vor

Die Weichen für die mittelfristige Zukunft des Saslong Classic Clubs, Ausrichter der Weltcup-Klassiker in Gröden, sind gestellt. Der alte Präsident ist auch der neue und somit wurde Rainer Senoner in seiner Führungsposition bestätigt.
Die Mitglieder der Vollversammlung wählten den 57-jährigen Wolkensteiner im Beisein von Flavio Roda (Präsident italienischer Wintersportverband FISI) und Wolkensteins Bürgermeister Roland Demetz am Freitagabend einstimmig zu ihrem Vorsitzenden und sprachen ihm somit auch für die kommende, vier Jahre währende, Legislaturperiode ihr Vertrauen aus. Es ist die insgesamt dritte Amtszeit von Rainer Senoner, der die Führung des Grödner Weltcupkomitees 2016 übernommen hat. In diesen acht Jahren konnte Senoner mit seinem Team den exzellenten Ruf Grödens im Alpinen Skizirkus weiter zementieren und das Südtiroler Event zu einem Benchmark auf internationaler Ebene machen.
Neben Senoner sitzen künftig Horst Demetz, Werner Perathoner, Igor Marzola, Manuela Perathoner, Giorgio Callegari, Thomas Wielander, Marcello Cobelli, Moritz Demetz, Katharina Gräber und Chiara Nobis im Vorstand, der die Geschicke des Grödner Weltcupkomitees lenken wird. Als Rechnungsrevisoren wurden hingegen Ivo Senoner, Thomas Weissensteiner und Marco Runggaldier gewählt.
Große Herausforderungen
„Es bereitet mir nach wie vor sehr viel Freude an der Spitze des Saslong Classic Clubs zu stehen und ist mir natürlich auch eine große Ehre. Wir werden weiterhin hart daran arbeiten, unsere bestehende Struktur weiter zu verbessern und ein fixer Bestandteil des Weltcupkalenders zu bleiben. Gleichzeitig warten aber möglicherweise sehr große neue Herausforderungen auf uns“, sagte Senoner in einer ersten Reaktion nach erfolgter Wiederwahl.
In der Tat: Am kommenden Dienstag werden beim diesjährigen FIS-Kongress in Reykjavik (Island) die Alpinen Ski-Weltmeisterschaften 2029 vergeben. Titelkämpfe, für die sich Gröden beworben hat und die die Delegation nach 59 Jahren neuerlich nach Südtirol bringen möchte. 1970 hatten zum bis dato ersten und auch letzten Mal Ski-Weltmeisterschaften in Gröden stattgefunden. Weitere Kandidaten sind Soldeu (Andorra) und Narvik (Norwegen).
Ein stimmiges Konzept
„Wir haben in den vergangenen drei Jahren hart an der Realisierung unseres Traums Alpine Skiweltmeisterschaften 2029 in Gröden gearbeitet und ein äußerst stimmiges Konzept erarbeitet, in dem verschiedenste Aspekte wie Innovation, Inklusion, Nachhaltigkeit, Sportlichkeit, Professionalität, unsere ladinische Identität und viele weitere Punkte berücksichtigt werden. Wir sind überzeugt, ein erstklassiges Dossier ausgearbeitet zu haben und werden nichts unversucht lassen, möglichst viele Mitglieder des FIS-Vorstandes auch noch mit unserer Schluss-Präsentation für uns zu gewinnen“, versprach Senoner.
Der Rückblick von Rainer Senoner auf den abgelaufenen Winter fiel sehr positiv aus. "Wir haben von der FIS ein drittes Weltcuprennen zugesprochen bekommen und dieses auch perfekt abgewickelt. Der Sieg von Dominik Paris beim Klassiker am Samstag bei strahlendem Sonnenschein und vor Tausenden Fans war natürlich die Kirsche auf der Sahnetorte. Aber auch sonst waren wir sehr aktiv, wie die beiden Speed-Camps für den Nachwuchs oder die FIS-Rennen auf Plan de Gralba beweisen. Im Mittelpunkt stand aber auch während der vergangenen 12 Monate die WM-Kandidatur, die uns stark gefordert hat, unser mittlerweile eingespieltes Team gleichzeitig aber auch hat wachsen lassen", so Senoner.
Der Dank des Bürgermeisters
Bürgermeister Roland Demetz sprach dem Saslong Classic Club in seiner Ansprache einen großen Dank aus. „Ihr habt einmal mehr einen großartigen Job gemacht, auch wenn die Herausforderungen Jahr für Jahr mehr werden. Viele Menschen sind sich nicht bewusst, wieviel Arbeit hinter dem Weltcup steckt. Nun stehen uns spannende Tage bevor. Hoffen wir gemeinsam, dass die WM nach 59 Jahren nach Gröden zurückkommt. Unser Ziel ist es nicht, noch mehr Popularität zu erreichen, sondern unseren hohen Standard zu halten“, so Demetz.
Diesen Worten schloss sich auch Flavio Roda, Präsident des italienischen Wintersportverbandes FISI an. „Die WM-Kandidatur Grödens ist ein Projekt, das auf vielen verschiedenen Facetten, wie der schönen Umgebung, der Professionalität der Menschen, der Qualität, aber auch auf vielen anderen, kleinen Details fußt. Eine WM hier würde der gesamten Skibewegung gut tun. Ich bin, was die Vergabe angeht, sehr optimistisch, denn dieses Projekt ist so gut aufgebaut, dass man schwer nein sagen kann. Dann weiß man natürlich nie, wie Wahlen letzten Endes gehen werden“, erklärte Roda.
Ehrung verdienter, langjähriger Mitarbeiter
Im Rahmen der Jahreshauptversammlung wurden auch langjährige Mitarbeiter geehrt. Es handelt sich um Thomas Weissensteiner (30 Jahre), sowie Rainer Schenk, Guido Lardschneider und Karl Demetz (jeweils 20 Jahre).
Was den Skiweltcup in der Saison 2024/25 angeht, so ist die 57. Saslong Classic Club heuer am Freitag, 20. (Super-G) und Samstag, 21. Dezember (Abfahrt) geplant.

