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News

„Sind froh, hier zu sein“: FIS-Renndirektor Markus Waldner im Kurz-Interview

15.12.2022

Das lange Warten hat endlich ein Ende: Am Donnerstag geht mit der verkürzten Abfahrt das erste von insgesamt drei Speed-Rennen in Gröden über die Bühne. Wir haben kurz vor Beginn der Abfahrt gemeinsam mit FIS-Renndirektor Markus Waldner einen exklusiven Blick hinter die Kulissen geworfen.

„Herr Waldner, nach dem Trainingslauf am Dienstag stand am Mittwoch sowohl für die Athleten als auch für die Saslong ein ‚Ruhetag‘ auf dem Programm. Wie präsentiert sich die Piste in diesem Jahr?“

Markus Waldner: „Wir haben ein erfolgreiches Training ohne nennenswerte Probleme und Stürze hinter uns. Die Fahrer haben noch nicht alles aus sich herausgeholt, sondern sich langsam an die Strecke herangetastet. Den trainingsfreien Tag haben wir genutzt, um das bisschen Neuschnee von der Nacht aus der Piste zu entfernen und kleinere Anpassungen bei der Ciaslat vorzunehmen. Der Sprung bei der Ciaslat-Ausfahrt war nämlich ziemlich am Limit und wäre mit Renn-Setup wohl zu weit gegangen. Nun ist die Saslong aber rennfertig und wir freuen uns auf die Rennen.“

„Hier in Gröden stehen in diesem Jahr erstmals drei Bewerbe auf dem Programm. Stellt die zusätzliche Abfahrt eine besondere Herausforderung dar?“

„Im Grunde ändert sich bei der Vorbereitung nicht sehr viel, da anstelle eines Abschlusstrainings nun eine verkürzte Abfahrt vom Super-G-Start aus absolviert wird. Ich möchte mich an dieser Stelle beim OK-Team der Saslong Classic für die Übernahme des Rennens und bei Infront-Geschäftsführer Stefan Krauß*, mit dem wir eine zufriedenstellende finanzielle Lösung gefunden haben, bedanken. Wir sind sehr froh, dass wir die gestrichene Abfahrt von Beaver Creek hier nachholen können.“

„Der Saisonstart im Alpinen Ski-Weltcup der Herren war kein einfacher: Sowohl in Zermatt als auch in Lake Louise und in Beaver Creek mussten Rennen abgesagt werden. Wie fällt Ihr persönliches Fazit aus?“

„Wir sind Ende Oktober in Sölden eigentlich gut gestartet. Dann kam die Absage der Bewerbe von Zermatt, die wohl zu früh angesetzt waren. Wir bewerten dieses Projekt nun neu – geplant ist, die Zermatt-Rennen zu einem späteren Zeitpunkt ins Programm aufzunehmen. Bei den Übersee-Etappen in Lake Louise und Beaver Creek hat uns dann der Wintereinbruch einen Strich durch die Rechnung gemacht und wir mussten in beiden Orten von drei Rennen jeweils eines streichen. Ich möchte aber betonen, dass die vier Nordamerika-Bewerbe, die wir durchführen konnten, sehr schön waren. Auch letzte Woche in Val d’Isère, wo wir ebenfalls mit Schneefall zu kämpfen hatten, aber alles regulär über die Bühne brachten, hatten wir qualitativ hochwertige Rennen.“

*Das Unternehmen Infront Sports & Media AG ist der Inhaber der Übertragungsrechte am Alpinen Ski-Weltcup