Wer krallt sich den Sieg im Abfahrts-Klassiker?
Das Wetter passt und die Piste ist bereit: In Gröden ist alles angerichtet für den Abfahrts-Klassiker am Samstag, der den krönenden Abschluss der 56. Saslong Classic bildet.
Eröffnet wird die Abfahrt um 11.45 Uhr vom Franzosen Nils Allegre. Als erster der Top-Gruppe ist Aleksander Aamodt Kilde mit Startnummer 6 an der Reihe. Im Super-G am Freitag wurde der Norweger als 37. deutlich unter Wert geschlagen – nun sinnt der 31-Jährige auf Revanche und macht in der Königsdisziplin Jagd auf seinen sechsten Triumph am Fuße des Langkofels.
Unmittelbar hinter Kilde geht Lokalmatador Florian Schieder (Nr. 7) aus dem Starthaus. Direkt im Anschluss folgt Vincent Kriechmayr mit der Nummer 8. Dass der frischgebackene Super-G-Sieger in Gröden auch im Abfahrtstempo schnell sein kann, bewies der Österreicher im Vorjahr auf eindrucksvolle Art und Weise: Damals ließ er bei der Abfahrt auf verkürzter Strecke die gesamte Konkurrenz hinter sich.
Marco Odermatt versucht am Samstag mit der Nummer 9 auf der Brust, die Hundertstel auf seine Seite zu bringen. Nachdem der Schweizer nun schon zwei Mal haarscharf an seinem ersten Gröden-Sieg vorbeischrammte, ist sein Sieg eigentlich längst überfällig. Auch dem Vorjahresdritten Mattia Casse (Nummer 10), der mittlerweile konstant Spitzenergebnisse abliefert, darf einiges zugetraut werden. Der dritte "Azzurro" in der Top-Gruppe ist Dominik Paris. Der Ultner stürzt sich mit der Nummer 12 zu Tal.
Der Gewinner der Abfahrt vom Donnerstag, Bryce Bennett, kommt erst im Anschluss an die Top-Gruppe mit der Nummer 18 dran. Spätestens bei seiner Fahrt wird sich zeigen, was die Zeiten der Spitzenläufer wirklich wert sind. Mit Christof Innerhofer ist ein weiterer Lokalmatador in den Top-30 der Abfahrtsszene vertreten. Er geht am Samstag als 24. Athlet auf die Piste.
Insgesamt nehmen 62 Athleten aus 14 Nationen den Abfahrts-Klassiker in Angriff. Die gesamte Startliste des Rennens gibt es hier.